Einführungskurs:

 Achtsamkeitstraining, Autogenes Training und Tiergestützte Pädagogik

Ein normaler Tag

Ich sitze beim Frühstück mit meiner Familie, es ist 7.00 Uhr. Während ich hastig ein Toastbrot zubereite und die Uhrzeit genau im Blick habe, überlege ich, was am heutigen Tag alles anliegt. Ich frage die Kinder, welche Fächer sie heute in der Schule haben werden. Die Kinder geben nur spärliche Antworten und frühstücken weiter. Meine Frau trinkt im Gehen ihren morgendlichen Kaffee und verlässt kurz nach sieben die Wohnung. Die Kinder stellen ihr Geschirr in die Küche und suchen ihre Schultaschen und Fahrradschlüssel. Es wird hektisch, da die Kinder nicht zu spät kommen wollen. Ich winke den Kindern hinterher, endlich wird es ruhiger. Ich trinke meinen Kaffee im Stehen und suche meine Sachen (Schlüssel, Unterlagen, etc.) für den Tag.

Bei der Arbeit sehe schon einen Berg voller Akten. Ich weiß, welche wichtig sind, da ich es am Morgen schon beim Frühstück überlegt hatte. Ich arbeite die Unterlagen ab, das Telefon klingelt durchgehend, die Kollegen suchen das Gespräch mit mir und ich muss heute direkt nach Arbeitsende mit meinem Sohn zum Zahnarzt, danach zum Fußball. Während ich arbeite, überlege ich, wie ich am besten den Abend plane, um alles zu erledigen. Ich habe keine Zeit Mittagessen zu gehen, ein Brötchen muss genügen, anschließend esse ich noch Süßes. Es ist schließlich 17.00 Uhr. Ich fahre schnell nach Hause um mit meinem Sohn zum Zahnarzt zu fahren. Er weint und will nicht mitfahren. Ich tröste ihn und schließlich sind wir beim Zahnarzt und danach direkt fahren wir zum Fußballtraining. Wir sind gegen 19.30 Uhr zu Hause, meine Frau und das andere Kind haben schon etwas gegessen. Während ich das Abendbrot zubereite, überlege ich, was mein Chef morgen mit mir besprechen möchte. Zudem habe ich nicht alle Akten bearbeitet. Ich muss wohl Überstunden ableisten, damit alle zufrieden sind. Es wird ruhiger, ich bringe die Kinder zu Bett.

 Im Anschluss schaue ich Nachrichten um mich zu informieren, was alles in der Welt los ist. Ich sehe und höre nur negative Schlagzeilen. Ich werde langsam müde. Meine Frau erzählt mir von ihrem Tag, ich höre zu und berichte von meiner Arbeit. Zudem mache ich mir Gedanken, was der morgige Tag bringen wird. Wir gehen zu Bett, ich schlafe nicht ein. Ich überlege, was ich morgen alles zu erledigen habe. Schließlich schlafe ich ein. Ein neuer Tag beginnt.

Einladung zur Langsamkeit